SC verwandelt - SVS vergibt vom Punkt
Knapp 400 Zuschauer fanden bei frühsommerlichen Temperaturen den Weg ins Waldstadion. Diese sahen von Beginn an, nicht gerade den schönsten Leckerbissen. Lange Bälle auf Schwaiger Seiten wurden von recht Ideenlosen Angriffen des SC Feucht gekontert. Beide Trainer rechneten bereits vor der Partie mit einem hitzigen Spiel, nach knapp 6 Minuten gab es dann auch die erste gelbe Karte der Begegnung. Sokoli kam deutlich zu spät und es gab den ersten Standard für die Gäste vom Pegnitzgrund. Robin Skach brachte den fälligen Freistoß gefährlich aufs Tor, doch Iosifidis war auf der Höhe und lenkte den Ball um den Pfosten (7.). In der 12. Spielminute hatten dann auch die Zeidler die erste Standardsituation. Eine Freistoßflanke wurde etwas zu kurz geklärt, sodass Nico Schlund an den Ball kam und den Ball Volley aus der Luft nahm, doch der Ball wurde geblockt. Jedoch wurde der Ball in den Augen von Schiedsrichter Eßberger regelwidrig geblockt und er zeigte zur Verwunderung aller auf den Punkt. Eine fragwürdige Entscheidung, doch dies sollte nicht die letzte in dieser Partie bleiben. Cedric Drewanz legte sich den Ball zum Elfmeter zurecht und verwandelte eiskalt zur Führung für die Hausherren (13.). Das Spielgeschehen veränderte sich jedoch nach dem Führungstreffer kaum, weiterhin sahen alle Zuschauer ein sehr zerfahrenes Fußballspiel. Richtig gefährlich wurde es in der 34. Spielminute. Dort fälschte Nico Schlund eine Hereingabe des SVS gefährlich ab, der Ball ging knapp am eigenen Gehäuse vorbei. Kurz vor dem Pausenpfiff rückte Schiri Eßberger wieder in den Mittelpunkt. Erneut zeigte er auf den Punkt, diesmal im anderen Strafraum. Erneut soll ein Handspiel das Vergehen gewesen sein. Kevin Acosta Marquez legte sich den Ball zurecht, doch seine Nerven versagten. Ein schwach geschossener Elfmeter, bei dem Iosifidis die Ecke ahnte und den Ball sicher festhielt. Kurz darauf war dann auch Halbzeit.
Später Siegtreffer für die Feuchter
Unverändert kamen beide Mannschaften wieder auf den Rasen zurück. Die erste gute Möglichkeit im zweiten Durchgang hatte Sadri Pacolli nach einem Standard kam er am zweiten Pfosten zum Abschluss, doch Jonas Seitz, der Keeper der Schwaiger parierte gut (47.). Auf der Gegenseite war es wie bereits in Halbzeit 1 Robin Skach der das erste Mal auf das Tor schoss. Sein Schuss war jedoch kein Problem für Elfmeterkiller Iosifidis (52.). Nach 67 Spielminuten hatten viele im Waldstadion den Torschrei auf den Lippen. Der eingewechselte Lexen wurde mit einer mustergültigen Flanke bedient, doch sein Kopfball aus 6 Metern wurde Weltklasse pariert von Seitz. So blieb es also beim knappen Rückstand aus Schwaiger Sicht. Coach Dünfelder reagierte und brachte den alten Hasen Christoph Weber für die Schlussviertelstunde. Die langen Bälle hatten nun mit Weber einen klaren Adressaten in der Offensive. Auch Feucht wechselte zwischenzeitlich. Mit Eren Baysal und Berkan Wild gab es zwei positionsgetreue Wechsel. Letzterer sollte dann auch direkt in den Fokus rücken. Wild leistete sich binnen 2 Minuten 2 Fouls. Beide Fouls waren in den Augen von Eßberger gelbwürdig. So musste Berkan Wild nur 8 Minuten nach seiner Einwechslung den Platz wieder verlassen. Doch damit nicht genug, denn der fällige Freistoß hatte es in sich. Joker Weber schnappte sich die Kugel und verwandelte den Freistoß sehenswert über die Mauer hinweg in den Winkel. Der nicht zwingend unverdiente Ausgleich für den SV Schwaig (83.). Noch knapp 10 Minuten auf der Uhr und nun in Überzahl. Das Spiel drohte zu Gunsten der Schwaiger zu kippen, doch die Offensive blieb weiterhin weitestgehend blass. Als sich beide Teams schon mit dem Unentschieden abgefunden hatten, spielte Eren Baysal einen Ball diagonal hinter die Abwehr der Schwaiger. Sadri Pacolli (im Bild) machte sich auf den Weg und verwertete die Hereingabe sehenswert mit einer Direktabnahme über den herausstürzenden Seitz hinweg (90+3). Der Jubel auf Seiten der Feuchter war grenzenlos. Der SV Schwaig reklamierte und wollte dort ein Foulspiel an Keeper Seitz gesehen haben. Doch die Reklamationen brachten nichts und der Treffer blieb korrekterweise bestehen. Kurz danach war dann auch Schluss im Waldstadion.
SC klettert in der Tabelle
Der 1.SC Feucht macht mit diesen 3 Punkten einen dicken Sprung in der Tabelle auf den 12. Tabellenplatz und überholt sogar den SV Lauterhofen in der Tabelle. Durch den Sieg von Baiersdorf im Parallelspiel hingegen rutscht der SV Schwaig ab auf den 17. Und damit direkten Abstiegsplatz.
Bericht: M. Schmid
Joker Weber verwandelte den Freistoß sehenswert über die Mauer hinweg in den Winkel zum 1:1 (83)
Großer Jubel der Feuchter über den Siegtreffer von Sadri Pacolli (90+3)