Geschichte

Der 1.SC Feucht: Fußball 1920 bis 2024

100 Jahre Fußball beim 1. SC Feucht. Das ist Grund genug, um einmal in unserer Vereinsgeschichte ein wenig zurückzublicken, um auch den jüngeren Vereinsmitgliedern die Geschichte dieses Sportvereins etwas näher zu bringen.

Erst im Jahr 1984 ging es sportlich wieder etwas aufwärts, als unter der Regie von Abteilungsleiter Norbert Schuh mit dem Trainer Erich Tauchmann die A-Klassen-Meisterschaft errungen werden konnte und der Wiederaufstieg in die Bezirksliga glückte. Unter den Trainern Wenauer, Schuh, Waldera, Schabacker, Meixner, Affelt und Buß spielte man mit wechselnden Erfolgen in der Bezirksliga und es reichte nie zum Aufstieg in die neu gegründete Bezirksoberliga. Auch der damilige Fußballabteilungsleiter Manfred Kreuzer musste sich gedulden, bis in der Saison 1991/92 mit dem Trainer Harald Zeilinger der lang ersehnte Aufstieg in die sportlich attraktive Bezirksoberliga gelang. Als Neuling fügte sich die Mannschaft gut in die höhere Spielklasse ein und mit dem Spielertrainer Sigi Susser konnten im ersten Jahr Platz 5 und in der darauf folgenden Saison ein 10. Tabellenplatz erreicht werden. Zudem stieg die neu gegründete 2. Mannschaft bereits im ersten Spieljahr von der C-Klasse in die B-Klasse auf. Unter der neuen sportlichen Leitung von Trainer Dieter Nüssing errang der 1. SC Feucht 1995 zum 75jährigen Vereinsjubiläum mit deutlichem Abstand zur Konkurrenz die Meisterschaft in der Bezirksoberliga. Der Aufstieg in die Landesliga war das „i-Tüpfelchen“ in der traditionsreichen Vereinsgeschichte des 1. SC Feucht.

Einem Jahr der Konsolidierung folgte ein weiteres Highlight – 1997 wurde die Meisterschaft der Landesliga Mitte erreicht und somit der Aufstieg in die höchste Fußball-Amateurliga realisiert. Ein Ergebnis der konsequenten und erfolgsorientierten Arbeitsweise der Galionsfiguren Dieter Nüssing und Manfred Kreuzer. Doch damit nicht genug – man wollte mehr. Das Vereinsgelände wurde saniert, es entstanden zwei neue Rasentrainingsplätze, ein Spielfeld für die ganz Kleinen und das „Feuchter Waldstadion“ wurde aus dem Boden gezaubert. Ein Schmuckkästchen für 3.500 Zuschauer, welches in der Region seines Gleichen sucht.

 

Bayernligameister Saison 2002/2003

Für die Saison 2002/2003 folgte ein großer Umbruch. Dieter Nüssing kehrte als „Sportlicher Leiter“ zurück und stellte gemeinsam mit Trainer Roland Seitz eine Mannschaft zusammen, die unter Profibedingungen das klar formulierte Ziel „Aufstieg in die Regionalliga“ realisieren sollte. Souverän konnte der Bayernliga-Meistertitel mit über 100 erzielten Treffern eingefahren werden. Niemals zuvor gelang dieses Kunststück einem anderen Team in der Bayernliga. Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte war perfekt, auch dank des herausragenden Engagements des Präsidenten und Mäzen Manfred Kreuzer, der den Verein von der Bezirksliga bis in die Regionalliga führte. Neben den sportlichen Erfolgen hatte der Verein mit eigenem Hotel, Restaurant, dem Waldstadion, zwei zusätzlichen Trainingsplätzen und einem Jugendplatz in seiner Amtszeit die Infrastruktur für einen gut funktionierenden Gesamtverein aufgebaut. Die Juniorenmannschaften spielten zu dieser Zeit allesamt in den Bayernligen ihrer jeweiligen Altersstufen.

 

Regionalliga 2003 bis 2005

Das Abenteuer Regionalliga konnte unter dem Trio Kreuzer, Nüssing und Trainer Seitz beginnen. Zum Auftaktspiel der Regionalliga Süd im Jahr 2003/2004 gegen den 1. FC Saarbrücken kamen 3.500 Zuschauer ins Waldstadion Feucht. Spiele wie diese oder gegen Traditionsvereine wie die Offenbacher Kickers bleiben in Feucht unvergessen. Der Klassenerhalt und ein weiteres Jahr Regionalligazugehörigkeit wurden sehr souverän erreicht. Ungeachtet des sportlichen Erfolges war die Euphorie im Umfeld nur von kurzer Dauer. Die Resonanz der Zuschauer und erforderlicher Sponsoren war nicht in dem Maße gegeben, wie sie für eine langfristige Verweildauer in dieser finanziellen „Todesliga“ erforderlich gewesen wäre. Trotzdem ging man voller Tatendrang in das zweite Jahr Regionalliga (Saison 2004/2005), das jedoch fast im finanziellen Kollaps des Vereins geendet wäre. Durch den Ausfall des Hauptsponsors, dem geringen Zuschauerinteresse und mangelndem Interesse anderweitiger Sponsoren musste der Verein sogar den Antrag auf Eigeninsolvenz stellen. Dennoch erreichte die Mannschaft unter Trainer Roland Seitz den sportlichen Klassenverbleib. Die Eröffnung der Insolvenz konnte verhindert werden, jedoch verbunden mit dem freiwilligen Rückzug aus der Regionalliga zurück in die Oberliga Bayern. Wie erwartet und verständlicher Weise verabschiedeten sich Trainer und die gesamte Mannschaft, da künftig wieder reiner Amateurfußball in Feucht angesagt war. Für die Saison 2005/2006 musste der Verein sportlich im Prinzip bei Null beginnen. Mit einem für Bayernligaverhältnisse zur Verfügung stehendem Minietat gelang es dem neuen Trainer Robert Ziegler dennoch eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammen zu stellen. Zum Auftaktspiel der Saison konnte die junge Feuchter Mannschaft die Amateure des 1. FC Nürnberg (u.a. mit Andreas Wolf, Stefan Kießling und Dominik Reinhardt) vor über 1000 Zuschauern mit 2:1 bezwingen und damit den Experten, die den Feuchtern den sportlichen Niedergang prophezeit hatten den ersten Wind aus den Segeln nehmen. Sportlich lief alles nach Plan. Mit viel Leidenschaft, Engagement und erfrischendem Offensivfußball strebte die Mannschaft um Trainer Robert Ziegler den als Ziel ausgegebenen Klassenerhalt in der Oberliga Bayern an. Mobbing und interne Grabenkämpfe des neuen Vorstandes, „Manager“ und A-Junioren-Trainer gegen die 1. Mannschaft sorgten im März 2006 für die Trennung von Trainer Robert Ziegler. Daraufhin beendeten einige Führungsspieler der Bayernligamannschaft sofort ihr Engagement in Feucht.

 

Abstieg in die Landesliga 2007

Es folgte der sportliche Niedergang, der letztendlich den Abstieg in die Landesliga im Jahr 2007 zur Folge hatte, verbunden mit dem finanziellen Kollaps des Vereins. Im Januar 2007 musste durch die 2. Vorsitzende Eigeninsolvenz angemeldet werden. Die Insolvenz wurde eröffnet und mit einem Vergleichsverfahren, für den Verein positiv abgeschlossen. An dieser Stelle gilt der Dank des Vereins insbesondere den Gläubigern, Gönnern und Helfern, ohne die das Weiterbestehen des Vereins definitiv nicht möglich gewesen wäre!

In der Saison 2007/2008 spielte die 1. Mannschaft unter dem Trainer Vanco Timov in der Landesliga Mitte. Die Mannschaft (Durchschnittsalter 20,8 Jahre) setzte sich größtenteils aus Spielern der eigenen A-Junioren zusammen und erreichte den Verbleib in der Liga.

 

Abstieg in die Bezirksoberliga Mittelfranken 2009

In der darauffolgenden Saison 2008/2009 übernahm Roland Winkler das Traineramt. Mit einer wiederum sehr jungen Mannschaft, vorwiegend besetzt mit Spielern aus der eigenen Jugend, konnte der Klassenerhalt leider nicht realisiert werden. .

Somit spielte der SC in der Saison 2009/2010 in der Bezirksoberliga Mittelfranken und machte sich auf den Weg, sich sportlich zu konsolidieren. In der Spielzeit 2011/2012 übernahm Klaus Mösle, bis dahin Trainer bei SV 73 Nürnberg Süd das Traineramt in Feucht. Dies war der Beginn einer neuen Erfolgsgeschichte, die Mösle gemeinsam mit Vorstand Manfred Kreuzer ermöglichte.

 

Aufstieg in die Landesliga 2012

Gleich in der ersten Saison gelangen 20 Siege in der BOL Mittelfranken, welche zum Saisonende aufgelöst wurde. Dem SC gelang es, den Schritt zurück in die Landesliga zu schaffen.

Die Spielzeit 2012 / 2013 wurde sehr stabil mit einem 5. Platz in der Landesliga Mitte abgeschlossen. Die darauffolgende Spielzeit 2013/2014 wurde zur Zerreißprobe, in der Rückrunde gelang nicht viel und so war das verdiente Ergebnis der Relegationsplatz um den Abstieg.

In der Relegation 2013/2014 fand sich die Mannschaft jedoch, ein neuer Teamgeist weht seither rund um das Waldstation.

 

Aufstieg in die Bayernliga 2015

In der Saison 2014/2015 konnte das Team nach Wechsel in die Landesliga Nordost den souveränen Aufstieg in die Bayernliga feiern. Auch im Umfeld des Vereins tut sich vieles, im Mai 2015 zog sich Manfred Kreuzer aus dem Vorstandsamt zurück. Ab der Spielzeit 2015/2016 wird er als Teammanager der beiden Herrenmannschaften agieren. Die Vorstandschaft besteht nunmehr aus drei integren jungen Leuten, Hans-Jürgen Ammon, Ralph Stefan und Michael Schmidt, die im Verein bereits in den letzten Jahren sukzessive die Koordinationsaufgaben übernommen haben.

 

Abstieg in die Landesliga 2017

Bereits zu Saisonbeginn dieser Spielzeit musste der „Spielerexodus“ hingenommen werden, der so als einmaliges Erlebnis für alle in die Vereinsgeschichte einzieht. Aus für alle Beteiligten nicht abschließend nachzuvollziehenden Gründen löste sich im Sommer 2016 die komplette Mannschaft auf, so dass Teammanager Manfred Kreuzer seine ganze Erfahrung in die Waagschale werfen musste, um binnen weniger Tage eine neue Mannschaft für zusammenzustellen. Dies ist auch gelungen, umso mehr ist es zu bedauern, dass eine konkurrenzfähige Mannschaft in einer dramatischen Relegation zum Ende der Spielzeit 2016/17 in die Landesliga Nordost abgestiegen ist.

Mit der Spielzeit 2017/18 beginnt damit ein neues, jedoch kurzes Kapitel des SC. Unter dem Motto „Tradition auf neuen Wegen“ stellt sich der Verein im Herren- sowie Jugendbereich neu auf. Mit Manager Behnke und Jugendleiter Alver übernimmt ein junges Funtionärsteam das Ruder für eine Saison.

Auf Coach Klaus Mösle, dem der Verein acht erfolgreiche Jahre verdankt folgt mit Rainer Zietsch ein ehemaliger Profi und amtierender U17 Nationaltrainer. Er übernahm das Team des SC Feucht gemeinsam mit dem NLZ erfahrenen Benedikt Thier und Ex-Profi Marco Christ in der Saison 2017/18. Lange sah es in der Vorrunde so aus, als könne man sich am zweiten Rang festbeißen, bevor dann einige Spiele ausgefallen sind und man den Anschluss verpasste. Am Schluss langte es hauchdünn für Rang 3. Nach einem tollen Jahr für das der SC Feucht Rainer Zietsch und dem Trainerteam dankt, zieht es Rainer zu den Würzburger Kickers und Benedikt und Marco zum ASV Neumarkt. Viel Erfolg an den neuen Wirkungsstätten!

Das Ruder beim 1. SC Feucht übernimmt in der Saison 2018/19 Florian Schlicker, der die Mission Landesliga angreift. Der Vorstand dankt dem Mädzen Manfred Kreuzer, der erneut als Teammanager einsteigt.

Der Vorstand, Kreuzer sowie Spielleiter Michael Schmidt sind froh, mit Florian Schlicker einen großen Fachmann an der Seitenlinie zu haben und mit ihm gemeinsam nach vorne zu blicken. Es folgt eine Saison mit 81 Zählern, die für den SCF „nur“ Rang 2 und damit Relegation bedeutet, welche denkbar knapp gegen den Bayernligisten FC Ismaning verloren geht.

 

Aufstieg in Bayernliga Nord 2021

Somit geht der SCF auch die Spielzeit 2019/20 in der Landesliga Nordost an. 13 brisante Regionalderbys helfen zu Saisonbeginn schnell über den verpassten Aufstieg hinweg. Das Trio Kreuzer, Schlicker, Schmidt kann den Kader weiter verstärken und v.a. in der Breite noch besser besetzen, so dass der SCF als heißer Favorit gehandelt wird. Das Jahr 2019 endet mit 11 Punkten Vorsprung auf den zweiten Platz. Die Euphorie ist im Waldstadion spürbar, jeder brennt auf das Jahr des 100jährigen Bestehens, zumal neben dem sportlichen Erfolg intensiv an einer weiteren Verbesserung der Infrastruktur gearbeitet wird.

Das Jahr 2020 sollte mit einer erfolgreichen Saison und der Feier zum 100jährigen Bestehen fortgesetzt werden. Wann dies alles soweit war, konnte im Frühjahr 2020 zunächst jedoch niemand absehen. Letztlich entwickelte sich die Saison 2019/“21″ zur längsten Saison der Vereinsgeschichte, im Mai 2021 wurde deren Abbruch wegen der Corona Pandemie entschieden. Der 1.SC Feucht kehrt mit 10 Punkten Vorsprung hoch verdient in die Bayernliga zurück.

Auch wenn die 100 Jahrfeier der Corona Pandemie zum Opfer fiel blickt der 1.SC Feucht nach vorne und freut sich über einen guten Start in die Spielzeit 2021/22 in der Bayernliga Nord.

Teammanager Manfred Kreuzer gibt seinen Ausstand und führt das Team noch einmal in die Spielzeit 2021/22 in die Bayernliga. Unter Trainer Florian Schlicker spielt das Team eine solide Saison und erreicht den 10. Tabellenplatz als Aufsteiger. Der Verein überwindet, wenn auch in der Jugend stark durch die Umstände der Pandemie gebeutelt und verkleinert, die größte Krise seit dem 2. Weltkrieg.

 

Der 1. SC Feucht 2022 im Umbruch

Mit der Saison 2022/23 bricht eine neue Zeitrechnung beim 1. SC Feucht an. Manfred Kreuzer zieht sich in den wohlverdienten Fussball – Ruhestand zurück. Das Teammanagement übernimmt Michael Schmidt, langjähriger Spielleiter. Florian Schlicker kümmert sich sportlich um das Gesicht des verjüngten Teams 2022/23. Das Management übernimmt Ralph Stefan. Auf Trainerseite erhält Florian Schlicker gleichberechtigte Unterstützung von Serdal Gündogan, Adrian Milano bleibt als Co-Trainer an Bord. Mit elf überwiegend sehr jungen Neuzugängen und sechs Abgängen erhält das Team ein neues Gesicht. Die Vorrunde verläuft mit 30 Punkten zufriedenstellend. Nach der Winterpause kommen wir nicht gut aus der Vorbereitung und entgehen nach weiteren Kaderumbauten nur knapp der Relegation (Rang 13). Die zweite Mannschaft wird weiter aufgebaut. Es gelingt der Aufstieg in die A Klasse.

 

Neuausrichtung 2023/24

Der Verein richtet sich neu aus. Die Stühle werden enger aneinander gerückt. Dominik Haussner übernimmt mit Co Daniel Wolf und Max Forstmeier das Traineramt. Das Bayernligateam mit 9 bekannten Gesichtern und 13 Neuzugängen hat einen Altersschnitt von 21 Jahren. Neben der Bayernliga, die natürlich äußerst wichtig bleibt, gilt der Fokus des Vereins gleichermaßen seiner zweiten Mannschaft und seiner Jugend. Das „JFZ Feucht“ sorgt als Sponsor des 1.SC Feucht für Jugendbeiträge von nur 60€ p.a. und für attraktive Benefits. Neu im Verein: die Erste engagiert sich aktiv in der Jugend, alle wollen enger zusammenrücken und neue Fans mit Fleiß und Einsatz begeistern!

Durchlässigkeit – Emotionen – Nachhaltigkeit sind die Werte die über die kommenden Jahre verfolgt werden sollen.

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